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Das Grundgesetz der Narren

 

Soeben ist um 11:11 Uhr der Karneval gestartet. Als Nordlicht ist mir diese Tradition leider (?) eher fremd. In Mainz werden jedes Jahr feierlich die närrischen Grundgesetze verlesen. Artikel 11 davon besagt: "Wie wollen uns nicht zu ernst nehmen. Denn jeder von uns ist nur ein kleiner Teil der Fastnacht..."

 

Genau damit habe ich mich heute Morgen auch beschäftigt. Ich selber nehme mich und das Leben oft ernster, als es notwendig wäre. Aus purer Gewohnheit: ich bin ja schließlich erwachsen und kein Spielkind mehr. Den Gedanken könnte ich auch gleich mal überprüfen, ob er wahr ist.

 

Woran ich das konkret merke? Stress. Schwere. Stecken bleiben. Und das alles beginnt in meinem Kopf, meinem Denken ÜBER mich, andere und die ewige Fastnacht (das Leben also). Wann immer ich das bemerke, kann ich z.B. meine stressigen Gedanken hinterfragen. Mir hilft dabei The Work auf Byron Katie sehr. Heute Morgen war das der Gedanke: "Ich schaffe nicht genug" (von meiner To do Liste). Nur weil ich nicht wie geplant Joggen gegangen bin. Weil: ist nicht. Keine Lust. Kennst du vielleicht.

In der von einer Kollegin liebevoll begleiteten Work darüber wurde mir dann so einiges klar. Vor allem die Umkehrung: "Ich schaffe alles- zu seiner Zeit" machte für mich total Sinn. Wobei wir wieder beim Thema Zyklischer Kompetenz wären. Es hat eben alles seine Zeit. Joggen war einfach nicht dran.

 

Vielleicht magst du ja heute auch mal schauen, wie es dem Narren/der Närrin in dir eigentlich gerade geht. Bekommt dieser Teil genug Raum und Auslauf? Spielst du im Alltag? Hast du den Schalk im Nacken oder doch eher eine Verspannung an seiner Stelle? Wie kannst du es dir heute leichter machen, vielleicht sogar lustiger?

 

Ideen von mir:

 

- mit deinem Kind auf Augenhöhe spielen

- Lachyoga Übungen vor dem Spiegel machen, z.B. dich mit Lachcreme eincremen und dabei natürlich lachen

- Auf einem Bein durch die Wohnung hüpfen

- Deine/n Partner/Partnerin abends auf der Couch einfach mal durchkitzeln

- Kinderserien anschauen, die dir früher gefallen haben und dich zum Lachen brachten...

 

In diesem Sinne: "Die Würde eines Narren ist unantastbar. Helmut (Artikel 1)". Helau!

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